Nachdem das letzte Treffen für den gesamten LV 2018 in Heiligenstadt durchgeführt wurde, konnte im Ortsverband Bautzen eine Neuauflage, erst einmal nur für die Ortsverbände des RB Dresden, organisiert werden. Aufgrund der Herausforderungen durch die Corona-Pandemie und einiger weiterer Widrigkeiten hatte sich die Durchführung verzögert. Die weiteren RB folgen im Verlauf des Jahres.
Die Agenda des Treffens umfasste dabei verschiedene Themenbereiche und schon kurz nach der Begrüßung und dem Kennenlernen der Teilnehmer wurde die Rolle des Helfersprechers im Technischen Hilfswerk diskutiert.
Die Rolle des Helfersprechers
Dieser fungiert als Bindeglied zwischen den ehrenamtlichen Helfern und der Führungsebene. Er vertritt die Interessen der Einsatzkräfte und sorgt dafür, dass deren Anliegen und Bedürfnisse gehört und berücksichtigt werden.
Seine Hauptaufgaben umfassen dabei:
1. Kommunikation: Der Helfersprecher ist dafür zuständig, Informationen zwischen der Führungsebene und den Helfern zu übermitteln. Er informiert die Helfer über aktuelle Entwicklungen, Entscheidungen und Veranstaltungen und leitet deren Rückmeldungen und Anregungen an die Führungsebene weiter.
2. Interessenvertretung: Der Helfersprecher setzt sich für die Belange der Helferinnen und Helfer ein und vertritt deren Interessen gegenüber der Führungsebene. Dabei kann es zum Beispiel um Themen wie Ausbildung, Ausrüstung, Einsatzplanung oder auch soziale Belange gehen.
3. Ansprechpartner: Der Helfersprecher ist der zentrale Ansprechpartner für die Helferinnen und Helfer bei Fragen, Problemen oder Konflikten. Er hat ein offenes Ohr für die Anliegen der Helfer und unterstützt sie bei der Lösung von Problemen.
4. Mitarbeit in Gremien: Der Helfersprecher ist Mitglied in verschiedenen Gremien und Arbeitsgruppen des THW und vertritt dort die Interessen der Helferinnen und Helfer. Er nimmt an Sitzungen und Veranstaltungen teil und arbeitet aktiv an der Weiterentwicklung der Organisation mit.
5. Förderung des Zusammenhalts: Der Helfersprecher trägt dazu bei, den Zusammenhalt und die Motivation der Helferinnen und Helfer zu stärken. Er organisiert zum Beispiel gemeinsame Aktivitäten oder Veranstaltungen und sorgt für eine gute Kommunikation innerhalb der Gruppe.
Insgesamt ist die Rolle des Helfersprechers im Technischen Hilfswerk von großer Bedeutung, um die Interessen der ehrenamtlichen Helfer zu vertreten und eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Ebenen der Organisation zu gewährleisten.
Beschwerdemanagement und Disziplinarmaßnahmen
Auch das Beschwerdemanagement und Disziplinarmaßnahmen standen auf der Tagesordnung. Denn um ein angemessenes Arbeitsumfeld und eine effektive Zusammenarbeit der Mitglieder zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Beschwerdemanagement und mögliche Disziplinarmaßnahmen ordnungsgemäß durchgeführt werden.
Nach dem Mittagessen fanden dann ein intensiver Austausch und die Vernetzung statt.
Helfersprecherlehrgang
Ein weiterer Punkt auf der Agenda war der Helfersprecherlehrgang. Dieser ist eine Ausbildung, welche darauf abzielt, die Kommunikationsfähigkeiten der Helferinnen und Helfer im THW zu verbessern. In diesem Lehrgang erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer, wie sie Informationen und Anweisungen klar, präzise und verständlich an andere Helferinnen und Helfer weitergeben können.
Er umfasst verschiedene Themenbereiche, wie zum Beispiel Grundlagen der Kommunikation, Umgang mit Stress und Konflikten, Präsentationstechniken und Moderation. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer üben auch, wie sie in schwierigen Situationen souverän und empathisch kommunizieren können.
Die erfolgreiche Teilnahme ist eine wichtige Voraussetzung, um als Helfersprecherin oder Helfersprecher im Technischen Hilfswerk tätig zu werden. Die Helfersprecherinnen und Helfersprecher sind dann dafür verantwortlich, die Kommunikation innerhalb der THW-Ortsverbände zu unterstützen und zu verbessern. Sie sind auch Ansprechpartner für die Helferinnen und Helfer bei Fragen und Problemen rund um die Kommunikation.
Ehrenamtsbefragung
Die Teilnehmer besprachen auch den weiteren Umgang mit der im Vorjahr erfolgten Ehrenamtsbefragung.
Diese war eine wichtige Maßnahme, um die Meinungen, Bedürfnisse und Wünsche der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer im THW besser zu verstehen und entsprechend darauf reagieren zu können. Durch die Befragung können sowohl die Zufriedenheit der Ehrenamtlichen mit ihrer Tätigkeit als auch mögliche Verbesserungspotenziale ermittelt werden.
Die Ergebnisse der Ehrenamtsbefragung können dazu beitragen, die Rahmenbedingungen für das ehrenamtliche Engagement im THW weiter zu optimieren und somit die Attraktivität und die Effektivität zu steigern. Dies ist von großer Bedeutung, da das THW auf die Unterstützung und das Engagement von ehrenamtlichen Einsatzkräften angewiesen ist, um seine vielfältigen Aufgaben in den Bereichen Katastrophenschutz, technische Hilfeleistung und humanitäre Hilfe erfüllen zu können.
Abschluss
Für die zukünftige Arbeit wurden dann noch verschiedene Themen gesammelt und bereits geplante Themen vorgestellt. Zudem wurde über die Form und den Turnus weiterer Treffen gesprochen und zum Abschluss des Treffens gab es ein Resümee und es fand noch eine Feedbackrunde statt.
Fazit
Die Landessprecher bedankten sich bei der stellvertretenden Referatsleiterin EA Lea Berger, die als Referentin und Gast für einige Fachthemen gewonnen werden konnte. Ebenfalls war der Leiter der Regionalstelle Dresden Jens Ahlgrimm im weiteren Verlauf der Tagung zugegen, um über die spezifischen Auswertungen der Ehrenamtsbefragung im RB Dresden zu sprechen.
Insgesamt war das zweite Helfersprechertreffen des Regionalbereiches ein wichtiger Schritt zur weiteren Vernetzung und Zusammenarbeit der Helfersprecher. Die Vertreterinnen und Vertreter des Ehrenamtes gaben ein sehr gutes Feedback und sind zufrieden wieder in ihre Heimatstandorte zurückgefahren.
Insbesondere wurde der gut moderierte Austausch und die Möglichkeit der Vernetzung gelobt.