Rothenburg in der Oberlausitz,

ASP Einsatz: Ein Bekleidungscontainer kommt zum Einsatz

Geschichten hinter den Kulissen einer Großschadenslage (Teil 1)
Bild: Ralf Seidel (THW-Ortsverband Görlitz)

Bild: Ralf Seidel (THW-Ortsverband Görlitz)

Jeder hat bereits schon einmal von der Afrikanischen Schweinepest gehört. Auch, dass seit dem letzten Jahr das Technische Hilfswerk den Freistaat Sachsen während dieser Großschadenslage im Rahmen einer Amtshilfe unterstützt.  

Das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt schrieb zu diesem Thema folgendes: „Das Friedrich-Loeffler-Institut hat bestätigt, dass ein am 27. Oktober 2020 im Landkreis Görlitz geschossenes Wildschwein mit der Afrikanischen Schweinepest infiziert war. Das Tier wurde in der Landesuntersuchungsanstalt am 29. Oktober 2020 untersucht und der Verdacht am 30. Oktober 2020 ausgesprochen. Seitdem sind mehrere mit dem ASP-Virus infizierte Tiere gefunden worden. Zuvor war Anfang September 2020 in einem Brandenburger Landkreis die Afrikanische Schweinepest erstmals in Deutschland nachgewiesen worden.“

Um seitdem die Lage schnell wieder in den Griff zu bekommen, wurde letztes Jahr ein Krisengremium einberufen, und dem Technischen Hilfswerk nun bereits zum dritten Mal die Einsatzführung und Umsetzung des Zaunbaues übertragen.

Die Helferinnen und Helfer des THW sind auch jetzt wieder hoch motiviert und auch die Stimmung ist super. Doch die Witterungsbedingungen sind nicht ideal. Der Wechsel zwischen warm und kalt, nass und trocken, macht den Einsatzkräften wirklich zu schaffen!

Deshalb hat sich die Einsatzleitung vor Ort dazu entschlossen, einen Bekleidungscontainer aus dem THW-Logistikzentrum in Heiligenhaus anzufordern. Dieser soll dazu dienen, den Einsatzkräften bei Bedarf warme und trockene Einsatzkleidung zur Verfügung zu stellen! Außerdem verfügt der Container über eine Stiefeltrocknungsanlage.

Angeliefert wurde der Bekleidungscontainer vom THW-Ortsverband Essen, welcher damit eine zehn Stunden andauernde Fahrt und über 700 Kilometer hinter sich gebracht hat.

Die Elektrogruppe des THW-Ortsverbandes Kamenz schloss den Container auf dem Verkehrsflugplatz Rothenburg an das Stromnetz an, und der THW-Ortsverband Zittau wird diesen ab der kommenden Woche mit einem Helfer und drei Bufdis (Bundesfreiwilligendienst) betreiben.

Bleibt noch zu erwähnen, dass es in Deutschland vier Bekleidungscontainer gibt, von denen jetzt einer bei der Gefahrenabwehr zur Afrikanischen Schweinepest zum Einsatz kommt!


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