Die Ausbildung stand unter dem Motto von teambildendem Gerätetraining, Geschicklichkeit und Kommunikation. Die Einsatzkräfte des Ortsverbands wurden dabei an verschiedenen Stationen von erfahrenen Teamleitern geschult.
Nach dem Mittag erfolgte bis zum Dienstschluss der Rückbau und eine allgemeine Winterfestmachung, bei welcher unter anderem das Aufziehen von Schneeketten in den einzelnen Fachgruppen trainiert werden sollte.
Station (Bergung)
Hier mussten die Helferinnen und Helfer unter Beweis stellen, dass sie in der Lage sind, Umsicht, Geschick und Kreativität bei der Bewältigung komplexer Probleme zu zeigen. Bei der ersten Aufgabe sollten sie einen Tisch anheben, auf dem sich zwei mit Wasser gefüllte Gläser befanden, ohne ihn mit den Händen zu berühren und ohne das Wasser zu verschütten. Die Helfer durften alle zur Verfügung stehenden Hilfsmittel des Gerätekraftwagens nutzen.
Die zweite Aufgabe bestand darin, einen Feuerlöscher aus einem mit einer Platte gedeckelten Fass zu bergen. Um das Fass wurde ein Bannkreis von zwei Metern gezogen, welcher nicht überschritten werden durfte. Auch hier war es verboten, den Feuerlöscher direkt zu berühren. Die Aufgabe der Einsatzkräfte war es, über Funk mit einem nicht vor Ort anwesenden Gruppenführer zu kommunizieren und den Feuerlöscher auf seine Anweisungen hin zu bergen.
Beide Anforderungen mussten unter Voraussetzung von Geschwindigkeit durchgeführt werden, wobei für jede der Übungen eine Zeit von 20 Minuten zur Verfügung stand.
Station (Wasserschaden/ Pumpen)
Ziel an dieser Station war es, die Einsatzkräfte sowohl theoretisch als auch praktisch in der Nutzung von Tauchpumpen zu schulen und mehr über ihre Einsatzmöglichkeiten zu erfahren.
Im praktischen Teil wurde das Einrichten einer Pumpstelle mit zwei Speicherbecken und die Inbetriebnahme einer Tauchpumpe demonstriert, um sicherzustellen, dass sich die Helferinnen und Helfer mit den nötigen Schritten vertraut machen konnten, um diese im Ernstfall sicher ausführen zu können.
Ein wesentlicher Bestandteil der Station waren auch Führungsgrundlagen. Es wurde darüber gesprochen, wie durch klare Zeichen und Ansagen kommuniziert und geführt werden sollte. Ein zusätzlicher Fokus wurde auch auf die Sicherheit gelegt, denn die Begrenzung von Risiken für die Einsatzkräfte ist schließlich von großer Bedeutung.
Station (Notversorgung/ Notinstandsetzung)
Ein wichtiger Aspekt beim THW ist die Beleuchtung und die Stromversorgung. Die Einsatzkräfte wurden an zwei Stromerzeugungsanlagen (13 und 45 KVA) geschult und auf deren technische Besonderheiten hingewiesen.
Es musste während des Betriebes mehrfach ein Leistungsabfall simuliert werden, um die entsprechenden Reaktionen der Helferinnen und Helfer zu testen. Die gewonnene Erkenntnis ist von entscheidender Bedeutung, da die unterbrechungsfreie Stromversorgung während den Einsätzen eine große Rolle spielen kann.
Weiterhin wurden noch der Aufbau und die Handhabung von LED-Beleuchtungstechniken trainiert.
Grundausbildung
An diesem Wochenende fand auch die reguläre Grundausbildung statt. Diese konzentrierte sich auf das Bedienen des Mehrzweckzugs und das korrekte Anschlagen von Lasten.
Im Anschluss stand die Bearbeitung von Holz und Metall auf dem Plan. Die Unterweisung in der Bearbeitung von Werkstoffen gab den Anwärtern ein solides Grundwissen über die Arten von Werkzeugen und Techniken, die bei der Bearbeitung dieser Materialien verwendet werden.
THW-Jugend
Die junge Truppe widmete sich eifrig den angebotenen Lerninhalten, die den Umgang mit der Steckleiter, die Holzbearbeitung und das Gestalten eines Dienstes beinhalteten.
Zu Beginn wurde der Einsatz und die Handhabung der Steckleiter vermittelt. Die Jugendlichen lernten, dass diese Leiter insbesondere für die Arbeit in Höhen oder an unzugänglichen Stellen unverzichtbar ist. Sie erfuhren, wie man sie sicher aufstellt und erlernten die Gewährleistung von Sicherheit und Stabilität.
Im weiteren Verlauf widmeten sie sich der Holzbearbeitung. Das ist insbesondere wichtig, wenn es darum geht, z.B. Behelfskonstruktionen zu errichten und so sammelten sie viele praktische Erfahrungen.
Im letzten Teil beschäftigten sie sich damit, wie man einen eigenen Dienst gestaltet. Hierbei standen unter anderem organisatorische Punkte im Vordergrund.
Verpflegung
An diesem Wochenende war die Küche unseres Ortsverbandes im ständigen Einsatz, um die Einsatzkräfte während des Dienstes zu verpflegen. Das Küchenteam, angeführt von unserem engagierten Koch und unterstützt von seinen eifrigen Helfern, stellte sicher, dass keine Mahlzeit fehlte und versorgte uns im Verlauf des Tages unter anderem auch mit vegetarischen Gerichten.
Dankeschön an dieser Stelle!