Burkau, 14.05.2014, von Rico Mittag

BAB 4 nach Gefahrgutunfall 24 Stunden blockiert

Bautzen/Burkau. Großalarm nach Gefahrgutaustritt auf der BAB4 im Landkreis Bautzen für Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und Polizei.

Durch eine Streife des Autobahnpolizeireviers Bautzen wurde am Mittwochabend ein Sattelzug mit Gefahrgutkennzeichnung festgestellt. Aus dem Auflieger trat ein nicht definierbarer Rauch aus. Durch die Polizei wurde der LKW auf einen Parkplatz geleitet. Nach einer ersten Begutachtung wurde Gefahrgutalarm ausgelöst. Sofort eilte ein Großaufgebot an Rettungskräften, von Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei und SEG, an die Einsatzstelle. Bei dem austretenden Stoff handelte es sich um hoch gefährliches Phosphortrichlorid (UN1809).

 

Der Ortsverband Bautzen wurde zur Sperrung der BAB4 in beide Fahrtrichtungen angefordert. Da ein passieren der Gefahrstelle nicht möglich war, wurde auch der Ortsverband Kamenz in den Einsatz gebracht um die BAB4 in der Fahrtrichtung Dresden - Görlitz zu sperren.

 

Nach ersten Untersuchungen könnte ein nicht richtig verschlossener Domdeckel an dem Auflieger den Vorfall verursacht haben. Der vor Ort befindliche verantwortliche  Havariekommissar veranlasste die weiteren Maßnahmen zur Sicherung des Gefahrgutes. Über die betroffene Spedition und in Abstimmung mit fachkundigen Experten wurde ein Spezialbergungsunternehmen eingesetzt. Dieses traf aus Polen kommend gegen 23:00 Uhr an der Unfallstelle ein. Die Fachleute des Bergungstrupps dichteten das Ventil ab und stoppten das Ausströmen der Gase.

 

Gegen 05:00 Uhr am Donnerstagmorgen konnte die Sperrung der BAB4 aufgehoben werden.

 

Kurz vor 08:00 Uhr am Donnerstag wurde erneut Großalarm ausgelöst. Erneut trat Gefahrgut aus dem Sattelauflieger aus. Sofort wurde die BAB 4 wieder in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Sperrung erfolgte dieses Mal durch die Autobahnmeisterei. In den frühen Abendstunden wurden die Ortsverbände Bautzen und Kamenz erneut zur Unterstützung alarmiert. Dieses Mal bestand der Einsatzauftrag in der Verkehrsvorwarnung.

Gegen 21:30 Uhr war der Einsatz am Donnerstag final beendet.

 

Einsatzdauer:

Mittwoch 11 Stunden

Donnerstag 3 Stunden

 

Eingesetzte Technik:

MTW OV

GKW 1

MZKW

MTW ZTr


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