Bautzen,

Das THW ist nur was für echte Männer?

Wie wir mit Vorurteilen aufräumen
Frauen beim THW

Frauen beim THW (Quelle: thw.de)

Zitat: "Das THW ist nur was für echte Männer! Die Frauen gehören nach Hause zu den Kindern, und an den Herd! Denn sie können kein Auto fahren und haben keine Ahnung von Technik. Sie haben einen schlechten Orientierungssinn, und sie sind rechthaberisch oder viel zu sensibel für diese Tätigkeit!" 
Klaus Klischee (voriges Jahrhundert) 

Mit solch antiquierten Vorurteilen muss sich unser fiktiver Klaus Klischee wohl einmal über die Frauenwelt geäußert haben. Dank der steigenden Anzahl von Frauen im Technischen Hilfswerk, und mittlerweile liegt der Durchschnitt bei ca. 10.000 Helferinnen, würde Herr Klischee heute kräftig umdenken müssen.

Doch was genau zieht eigentlich die Frauen in Tätigkeitsbereiche, die bis vor wenigen Jahren noch ausschließlich Männerdomänen vorbehalten waren?

Es sind solche Themen wie Selbstverwirklichung, Vorlieben, Fähigkeiten und Fertigkeiten, die Frauen in sogenannte „Männerberufe“ locken. Es ergeben sich, durch die erfolgreiche Emanzipation dieses Jahrhunderts, deutlich mehr Wege für Frauen einen individuellen Bildungsweg zu erlangen, und der kann durchaus auch handwerklich sein.

Heute wissen wir, dass Frauen genauso zupacken können wie ihre männlichen Kollegen. Sie sind beim THW als Helferinnen und Kraftfahrerinnen tätig, leiten Jugendgruppen oder sitzen in den Führungsebenen. Und kein Klischee kann jemals wieder etwas daran ändern.

Doch setzt sich das THW nicht nur für die Frauenrechte ein.

Um sich ausdrücklich auch über die eigenen Organisationsgrenzen hinweg zur Vielfalt zu bekennen, hat das THW im Jahr 2010 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Damit verpflichtet sich das THW freiwillig, innerhalb der Organisation ein Umfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Anerkennung, Respekt und Wertschätzung sowie die Gleichberechtigung Aller sollen tagtäglich die Basis für das Miteinander der Helferinnen und Helfer sein.

Mit der Unterzeichnung geht das THW die freiwillige Selbstverpflichtung ein, ein Umfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle THW-Angehörigen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität. Zudem eröffnet die Vielfalt der Helferinnen und Helfer mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten und Talenten die Möglichkeit zu innovativeren und kreativeren Lösungen, die das THW nur bereichern können.

Gute Gründe also, nicht nur für Frauen, ehrenamtlich im Technischen Hilfswerk tätig zu werden.

 

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