Dresden,

Das THW unter schwerem Atemschutz

Bautzen bekommt neue Atemschutzgeräteträger

An zwei Wochenenden, am Anfang des März 2020, bildete der THW Ortsverband Dresden 14 Helfer zu neuen Atemschutzgeräteträgern (AGT) aus. Fünf der Helfer kamen dabei aus Bautzen, wobei der Rest aus den Ortsverbänden Görlitz, Zittau, Riesa und Dresden anreiste.

 

Die Leitung des Lehrganges oblag den beiden Dozenten Dominik Thiel und Thomas Hopperdiezel.

 
6.3. – 7.3.2020 (1. Woche)

Der Freitag und der Samstag beinhalteten viel theoretisches Grundwissen, Grundlagen und Gewöhnungsübungen im Umgang mit Maske und Filter. Und danach folgten Belastungsübungen auf den Spitzhaustreppen in Radebeul.

„Das Treppensteigen unter schwerem Atemschutz sowie die Übungen mit Maske und Filter sind schon echt anstrengend, und auch der Sprechfunk geht damit nicht so einfach!“, meinte Stefan Bergner aus dem Ortsverband Bautzen.

Doch trotz der schweißtreibenden Anstrengung, schafften es einige Teilnehmer die Spitzhaustreppen zwei Mal zu absolvieren, da sich noch genug Luft in den Pressluftatmern befand.

 
13.3. – 14.3.2020 (2. Woche)

Am zweiten Wochenende des Lehrganges wurde der Focus jetzt mehr auf den praktischen Teil gelegt. Und so gab es am Freitag gleich eine Nullsichtübung unter schwerem Atemschutz. Dazu wurde den Teilnehmern in den Umkleidekabinen des Ortsverbandes Dresden mit einer Nebelmaschine die Sicht genommen. Danach mussten sie verschiedene Aufgaben bewältigen.

Auch mussten die angehenden Atemschutzgeräteträger ein Notfalltraining absolvieren, wie zum Beispiel das Wechseln der Pressluftflasche oder der Anschluss an eine Fremdflasche.

Zur Übung unter schwerem Atemschutz gehörte auch eine Keller-Beräumung mit der Nutzung von Kettensägen. Dabei wurden dort unter erschwerten Bedingungen Regale zersägt.

Im theoretischen Teil wurden noch verschiedene Einsatztaktiken besprochen, sowie Theoriefragen über den Pressluftatmer erörtert.

Zum Abschluss fand am Samstag die theoretische und praktische Prüfung statt, sowie eine Einsatzübung, bei welcher unter Nullsicht eine Personenrettung in Kombination mit Atemschutzüberwachung abgeprüft wurde.

Auch der Einsatz eines benzingetriebenen Trennschleifers unter schwerem Atemschutz, und ein Parcour, bei dem die Pressluftflasche abgenommen werden musste, um sie durch eine Röhre vor sich her zu schieben, wurde geprüft.

Die neuen Atemschutzgeräteträger werden laut Stärke- und Ausstattungsnachweisung (StAN) in der 1. Bergungsgruppe, in der Fachgruppe N und in der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen eingesetzt.

Der Ortsverband Bautzen erweitert somit sein Einsatzspektrum für Einsätze unter schwerem Atemschutz.




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