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Bautzen,

ESS ist endlich da: Das Technische Hilfswerk Bautzen stellt eine neue Teileinheit vor

Schon vor dem 12. Juni 2024 war das Einsatzstellensicherungssystem (ESS) im THW Ortsverband Bautzen einsatzbereit.
Das Tachymeter des Trupp ESS. Foto: THW Bautzen/ André Stickel

Das Tachymeter des Trupp ESS. Foto: THW Bautzen/ André Stickel

Doch nun wurde das kürzlich in den Dienst gestellte System im Rahmen eines "Tag des Anforderers" der Polizeidirektion Görlitz, dem Kreisbrandmeister des Landkreises Bautzen und seinen Stellvertretern, der Berufsfeuerwehr Bautzen, dem Leiter der Integrierten Regionalleitstelle Ostsachsen und dem Leiter des Rettungsdienstes Bautzen sowie weiteren Gästen vorgestellt. Damit begutachteten an diesem Tag ca. 40 geladene Gäste den seit dem 2. Quartal dieses Jahres in unseren Ortsverband dislozierten Trupp ESS zur Überwachung von Einsatzstellen.

Das Einsatzstellensicherungssystem spielt eine zentrale Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Einsätzen. Es überwacht Einsatzstellen und warnt die Rettungskräfte frühzeitig vor herannahenden Gefahren. Das ESS besteht im Wesentlichen aus einem Tachymeter, einem Stativ und einem Rechnersystem, das die Datenübertragung entweder über Funk oder Kabel ermöglicht. Die Sensoren des ESS erfassen kleinste Bewegungen an der Einsatzstelle, die mit bloßem Auge oft nicht wahrnehmbar sind. Sobald solche kritischen Bewegungen erkannt werden, werden die Einsatzkräfte vor Ort unverzüglich gewarnt, um sie aus dem Gefahrenbereich zu evakuieren.

Der Trupp ESS hat wichtige Aufgaben, um die Sicherheit der Einsatzkräfte und betroffenen Personen zu gewährleisten. Dazu gehört die Sicherung der Einsatzstelle sowie die Überwachung derselben. Er ist verantwortlich für das Errichten von Absperrungen, das Absichern der Gefahrenbereiche und das Einrichten von Sicherheitszonen.

Dabei sind die Einsatzszenarien sehr unterschiedlich. Der Trupp kann sowohl die Stabilität von angeschlagenen Gebäuden oder Gebäudeteilen als auch von größeren Bauwerken wie z.B. Staumauern oder Naturdämmen überwachen. Sogar einfache Hänge, bei denen die Gefahr droht, dass sie abrutschen, können durch das ESS kontrolliert werden.

Der Anforderertag bot allen geladenen Gästen die Gelegenheit, das Einsatzstellensicherungssystem in Aktion zu erleben und dessen Funktionalität kennenzulernen. Die positive Resonanz auf die Vorstellung der Teileinheit stimmt uns als Technisches Hilfswerk Bautzen zuversichtlich, dass sie zukünftig zur Sicherheit von Einsatzkräften beitragen wird.

Des Weiteren wurde die Veranstaltung genutzt, um den geladenen Gästen weitere Neuerungen im THW zu präsentieren. Außerdem kam der bilaterale Austausch am Grill im Sinne des Vernetzungsgedankens nicht zu kurz.


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