Bautzen,

Februar: THW-Ortsverband Bautzen intensiviert Fachausbildungen für die Einsatzkräfte

Im Zeichen der Verbesserung unserer Einsatzbereitschaft, veranstalteten wir diesen Februar ein umfangreiches Weiterbildungsprogramm für unsere Fachgruppen. Im Fokus stand die Ausbildung aller Motorkettensägenführer. Eine Qualifizierungsmaßnahme, die angesichts der steigenden Anforderungen bei Einsätzen infolge von Unwettern zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Praktische Unterweisung der Motorkettensägenführer. Foto: Thomas Baier

Praktische Unterweisung der Motorkettensägenführer. Foto: Thomas Baier

Zudem nahmen die beiden Fachgruppen Notversorgung/Notinstandsetzung und Wasserschaden/Pumpen an spezialisierten Trainingseinheiten teil. Derartige Ausbildungen sind entscheidend, um auf das breite Spektrum potenzieller Notfälle reagieren zu können – von der Versorgung Betroffener bis hin zur Behebung von Wasserschäden, die z.B. durch Hochwasser verursacht werden können. Neben den theoretischen Unterweisungen wurde der praktische Umgang mit der Spezialtechnik trainiert.

 

Des Weiteren erhielt der kürzlich neu aufgestellte Trupp Einsatzstellensicherung eine intensive Schulung. Die Helferinnen und Helfer dieser Einheit sind verantwortlich für die Sicherung von Gefahrenstellen bei Einsätzen und minimieren so die Risiken für Einsatzkräfte und Betroffene. Diese theoretischen und praktischen Erfahrungen sind sehr wichtig, um im Ernstfall schnell und sicher handeln zu können.

 

 

 

Bergungsgruppe und Zugtrupp

 

Am Freitagabend führte die Bergungsgruppe in Zusammenarbeit mit dem Zugtrupp eine intensive theoretische Schulung für alle im Ortsverband eingesetzten Motorkettensägenführer durch.

 

Diese Schulung ist ein entscheidender Teil der Ausbildung, die darauf abzielt, die Sicherheit im Umgang mit dieser wichtigen, aber potenziell gefährlichen Ausrüstung zu gewährleisten. Die Teilnehmer erhielten umfassende Einblicke in die Handhabung, Wartung und die sicherheitsrelevanten Aspekte bei der Benutzung von Motorkettensägen.

 

Anknüpfend an die Theorie wurden am Samstag in Neukirch die praktischen Fertigkeiten vertieft. Unter realitätsnahen Bedingungen und der fachkundigen Anleitung durch erfahrene Ausbilder konnten die Sägenführer das am Vorabend erworbene Wissen in die Praxis umsetzen.

 

 

 

Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung

 

Eine sichere Notunterbringung durch die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung garantiert auch eine stabile Krisenbewältigung. Unsere spezialisierte Fachgruppe schulte an diesen zwei Tagen ihre Einsatzkräfte in Theorie und Praxis, um Betroffenen schnelle und sichere Notunterbringungsmaßnahmen während Krisenzeiten anbieten zu können.

 

Wir stellen somit unser Fachwissen und unsere Ressourcen zur Verfügung, um in kürzester Zeit Notunterkünfte für Bürgerinnen und Bürger oder im Rahmen einer Amtshilfe den anfordernden Behörden bereitstellen zu können.

 

 

 

Fachgruppe Wasserschaden/ Pumpen

 

Im Rahmen der monatlichen Ausbildung im Februar absolvierten die Einsatzkräfte der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen eine umfassende theoretische, wie auch eine praktische Schulung im Bereich der Pumpentechnik.  

 

Die Theorie am Freitagabend wurde am Samstag durch eine praxisorientierte Ausbildung am Ufer der Spree ergänzt, welche es den Helferinnen und Helfern ermöglichte, ihr theoretisches Wissen direkt in die Praxis umzusetzen.

 

Es wurde dort unter anderem eine Chiemsee-Pumpe mit einem Fördervermögen von 1.500 bis 2.200 Litern in der Minute zum Verlegen einer langen Schlauchstrecke im Gelände getestet.

 

 

 

Einsatzstellensicherungssystem (ESS)

 

Die Sicherheit an Einsatzstellen gewinnt eine immer größere Bedeutung. Um auf die wachsenden Herausforderungen bei Gefahrensituationen an der Einsatzstelle reagieren zu können, fand am Freitagabend eine umfangreiche theoretische Ausbildung im Einsatzstellensicherungssystem (ESS) statt, die durch eine praktische Fachausbildung am Samstag in Straßgräbchen ergänzt wurde.

 

Das ESS-Training zielt darauf ab, die teilnehmenden Einsatzkräfte im besseren Umgang mit modernen Sicherungssystemen und -ausrüstungen zu schulen. Die Inhalte der Theoriephase umfassten neben rechtlichen Grundlagen auch Risikobewertung und taktische Vorgehensweisen bei der Absicherung von Unfall- und Gefahrenstellen. Die anschließende praktische Anwendung gab den Einsatzkräften die Möglichkeit, das gelernte Wissen unter realitätsnahen Bedingungen anzuwenden und zu vertiefen.

 

 

 

Grundausbildung

 

Die Teilnehmer der aktuellen Grundausbildung stehen kurz vor dem Abschluss einer entscheidenden Phase ihrer Ausbildung. Mit hohem Engagement und fachlichem Ernst bearbeiten sie Kernthemen wie das Bewegen von Lasten und den Einsatz des hydraulischen Rettungssatzes, zu dem die Rettungsschere und der Spreizer gehören.

 

Weiterhin trainierten sie den Umgang mit Knoten, Stichen und Bunden.

 

 

 

THW-Jugend

 

Am Samstag zeigten die jungen Mitglieder der THW-Jugend ihre praktischen Fähigkeiten im Anfertigen von Stichen, Knoten und Bunden. Diese Fertigkeiten sind wichtig für die Einsätze des Technischen Hilfswerks, denn sie ermöglichen zum einen das sichere Befestigen von Lasten und zum anderen das Retten von Menschenleben in Notlagen.

 

Außerhalb ihres knotentechnischen Trainings zeigten die Nachwuchshelfer an diesem Tag auch großen Eifer beim Erwerb des Schwimmabzeichens. Schwimmen ist nicht nur ein gesunder Sport, sondern auch eine grundlegende Voraussetzung für die Teilnahme an vielen Aktivitäten der THW-Jugend, speziell wenn es um Wasserrettung und Hochwasserschutz geht.

 

Großer Dank an dieser Stelle an die DRK Wasserwacht für die Bereitstellung der Rettungsschwimmer sowie die Abnahme der Schwimmabzeichen.

 


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