Bärwalder See,

Jährliche Regionalstellenübung der Atemschutzgeräteträger

Während das spätsommerliche Wetter Einheimische und Touristen an den Bärwalder See lockte, stand am Samstag für die Atemschutzgeräteträger des Technischen Hilfswerks (THW) der Ortsverbände Bautzen, Dresden, Dippoldiswalde, Görlitz, Pirna, Radebeul und Riesa schwere Arbeit an.
THW Einsatzkräfte transportieren einen verletzten Atemschutzgeräteträger. Foto: THW OV Bautzen/ Paulina Pieper

THW Einsatzkräfte transportieren einen verletzten Atemschutzgeräteträger. Foto: THW OV Bautzen/ Paulina Pieper

Am vergangenen Wochenende trafen sie sich zu ihrer jährlichen Regionalstellenübung in einem stillgelegten Gebäude nahe dem ehemaligen Tagebau. Mit 30 Einsatzkräften vor Ort wurde diese Übung in zwei Gruppen durchgeführt, wobei jede Gruppe ihren Einsatzauftrag eigenständig vorbereitete.

 

 

 

 

 

Das Übungsszenario war alarmierend.

 

 

 

Übung der Gruppe 1

 

Eine Staubexplosion in einem Versorgungsgebäude des Boxberg Kohlekraftwerkes löste dort einen Brand aus.

 

Die Feuerwehren schafften es den Großbrand zu bekämpfen und unter Kontrolle zu bringen. Aber die Arbeit war damit noch lange nicht vorbei. Wegen der durch die Explosion verursachten Schäden drohte das Gebäude einzustürzen. Das THW wurde mit Abstützungsarbeiten beauftragt und machte die Restlöscharbeiten der Feuerwehr im Kraftwerk möglich.

 

Mit Atemschutzgeräten ausgerüstet, mussten die THW-Helferinnen und Helfer in das von Kohlenstaub und -rauch belastete Gebäude vordringen – eine schwere Aufgabe.

 

Als Ausnahmesituation wurde in dieser Gruppe noch ein Atemschutznotfall simuliert, bei dem eine Einsatzkraft vom Gerüst gestürzt ist.

 

Das Training dieser Gruppe stellte die Fähigkeiten der Helferinnen und Helfer unter enormen Beweis.

 

 

 

Übung der Gruppe 2

 

Ein weiterer fiktiver Unfall ereignete sich während der Übung. Das Szenario war, dass ein Fahrer eines Bergeräumgeräts, der unter Atemschutz unterwegs war, verunfallte.

 

Unter Atemschutz arbeiteten die Helfer schnell, um eine Rettungsplattform mit Hilfe des Einsatzgerüstsystems zu errichten. Ihr Ziel war es, auf den verletzten Fahrer mit einem Spineboard zugreifen zu können. Der Bau der Plattform war ein schwieriges Unterfangen, da sie unter Atemschutz arbeiten mussten, was die Sicht und Beweglichkeit stark einschränkt.

 

In einem zweiten Experiment verwendete die Gruppe eine Sicherungsleine und ein Rettungstuch, um den Fahrer zu bergen. Die gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen werden dazu beitragen, zukünftige Einsätze und Rettungsaktionen noch besser zu gestalten.

 

 

 

Fazit

 

Zu den Lernzielen der Übung gehörten Grundlagen des THW-Einsatzes gemäß Dienstvorschrift 7, das Errichten von Deckenabstützungen mittels Einsatzgerüstsystems und die Wiederholung eines wichtigen Themas: Hygiene nach Brandeinsätzen.

 

Die Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks sind für diese Ernstfälle gut gerüstet. Solche Übungen tragen dazu bei, dass in realen Szenarien Leben gerettet und Infrastruktur wiederaufgebaut werden kann.

 

 

 

 

 

 

 

 

 


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