Niederkaina,

Die neue Betankungsanlage der Fachgruppe N

Die Fachgruppe Notversorgung/Notinstandsetzung (FGr. N) des Technischen Hilfswerks Bautzen erhielt im April 2023 eine mobile Betankungsanlage für nominell 450 Liter Diesel.
Die Fachgruppe N beim Befüllen der mobilen Tankanlage. Foto: THW OV Bautzen/ André Stickel

Die Fachgruppe N beim Befüllen der mobilen Tankanlage. Foto: THW OV Bautzen/ André Stickel

Zur weiteren Ausstattung gehört eine umfangreiche Umweltschutz-, sowie Arbeitsschutzausrüstung. Die gesamte Anlage, inklusive allem Zubehör, ist sehr kompakt, denn es werden nur zwei Europaletten-Stellplätze zum Transport benötigt. Ein Handhubwagen zum Be- und Entladen ist völlig ausreichend.

 

Die Pumpe der Betankungsanlage kann mit 12V und 24V betrieben werden und eine Handpumpe ist ebenfalls verbaut. Der fünf Meter langer Schlauch mit Zapfpistole, wie man ihn von jeder Tankstelle kennt, erleichtert das Abgeben von Diesel-Kraftstoff auch an große Maschinen oder bei widrigen Platzverhältnissen.

 

Perspektivisch wird die Fachgruppe noch eine Transportpalette für 20-Liter-Kraftstoffkanister erhalten. Dies vervollständigt dann die Ausstattung für die Versorgung mit Kraftstoffen für interne und externe Anforderer.

 

Eine erste Einweisung durch Studium der Betriebsanleitung und theoretische Vorbetrachtungen fanden bereits nach der Anlieferung im April statt.

 

Am vergangenen Samstag hatte unsere Fachgruppe N die Möglichkeit, die neue Betankungsanlage praxisnah zu erproben. Die Budissa Agrarprodukte AG, ein lokales Unternehmen der Landwirtschaft in Niederkaina, stellte dazu an ihrem Stützpunkt der Fachgruppe N eine Zugmaschine, sowie eine Tankkarte für die firmeneigene Tankstelle zur Verfügung.

 

Die Betankungsanlage wurde im verlasteten Zustand mit Diesel befüllt, dabei lag das Hauptaugenmerk auf dem Umwelt- und Arbeitsschutz. Des Weiteren ist die Befüllung und die Entnahme von Dieselkraftstoff lückenlos zu dokumentieren. Dafür stehen vorgedruckte Belege mit Durchschlag zur Verfügung.

 

Da alle Tätigkeiten vorab besprochen wurden, konnten die Fachhelfer während der Übung den Fokus auf die praktische Handhabung legen. Im zweiten Schritt richtete die Fachgruppe N eine behelfsmäßige Betankungsstelle ein.  

 

Dabei wurden vorher alle benötigten Materialen, speziell die Umweltschutzausstattung, bereitgelegt, um im Havariefall sofort reagieren zu können. Eine Kontamination des Bodens ist unter allen Umständen zu vermeiden. Dazu stehen verschiedene Utensilien wie Bindemittel, Saugmatten oder Auffangwannen zur Verfügung.

 

Während der Abgabe des Diesels an die Zugmaschine wurden verschiedene Aspekte der Betankungsanlage ausprobiert, z.B. wie die Belüftung des Tanks funktioniert oder wie die Pumpe im Handbetrieb zu bedienen ist. Mit dem Anfertigen und Aushändigen des Tankbeleges wurde der Betankungsvorgang beendet.

 

Nach insgesamt eineinhalb Stunden konnte die Fachgruppe N die Übung erfolgreich beenden und verlegte zurück in den Ortsverband.

 

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle nochmals an die Budissa Agrarprodukte AG, welche uns ganz unkompliziert in der Erntezeit diese umfassende Ausbildung ermöglicht hat.

 


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