Die Ermittlung von Brandursachen durch die Polizei gehört zu der schwierigsten Aufgabe von Schadenursachen. Ein Brand mit einer solchen Intensität kann Spuren zerstören, so dass eine systematische Suche nach Beweisen und Spuren zwingend erforderlich ist.
Der Technische Zug des Ortsverbandes Bautzen unterstützte die Polizei dabei im Laufe des Dienstags mit 14 Helferinnen und Helfern. In den späten Nachmittagsstunden kamen weitere Kräfte aus den Ortsverband Kamenz hinzu.
Die Hauptaufgabe der Ehrenamtlichen bestand in der Abtragung des Brandschutts im Innenbereich der schwer beschädigten Kirche. Den Schutt vorsichtig und methodisch abzutragen, um mögliche Beweise nicht zu zerstören und die Sicherheit der anwesenden Personen zu gewährleisten, hatte oberste Priorität. Dies erwies sich als zeitaufwändige und physisch anstrengende Aufgabe, die von den Kräften jedoch tatkräftig bewältigt wurde.
Die abgetragenen Schuttschichten wurden anschließend von der Kriminalpolizei zur weiteren Untersuchung gesichert. Parallel dazu kam ein Brandmittelspürhund zum Einsatz. Diese speziell ausgebildeten Hunde sind in der Lage, auch kleinste Mengen an Brandbeschleunigern zu erschnüffeln und somit entscheidende Hinweise auf eine mögliche Brandursache zu liefern.
Zurzeit ist die genaue Brandursache aber noch unklar.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, unterstützt durch das THW und den Brandmittelspürhund, dauern an. Die Zusammenarbeit zwischen der Kriminalpolizei und dem THW funktionierte reibungslos.
Die Einsatzkräfte des THW Ortsverbandes Bautzen und Kamenz zeigten hohes Engagement bei der Bewältigung der gestellten Aufgaben.