Bautzen,

Umfassende Ausbildung (Märzdienst im THW Ortsverband)

Am vergangenen Wochenende hat das Technische Hilfswerk Bautzen seinen monatlichen Dienst im März durchgeführt.
Foto: THW Bautzen/ Thomas Baier

Ein Statist aus der THW-Jugend wird bei einer Großübung der Feuerwehr Bautzen gerettet. Foto: THW Bautzen/ Thomas Baier

Im Fokus dieser zwei Tage standen die Grundausbildung, der Umgang mit dem Einsatzgerüstsystems (EGS), eine Ausbildung der Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP) und die Weiterbildung am Einsatzstellensicherungssystem (ESS).

Auch die THW-Jugend nahm an diesem Wochenende an einer großangelegten Einsatzübung der Feuerwehr Bautzen teil.

 

Die Grundausbildung im Ortsverband

Gemeinsam mit einem Kamenzer Helferanwärter absolvierte die Grundausbildungsgruppe ihren Dienst im Ortsverband Bautzen. Schwerpunkte waren dabei die Grundlagen zum Verhalten an der Einsatzstelle, die Vor- und Nachbereitung eines Einsatzes, sowie der Umgang mit den Medien. Weiter wurden relevante Themen der Rettung und Bergung vermittelt. Ergänzend dazu fand im Ortsverband Dresden eine Bereichsausbildung zum BOS-Funker statt.

Denn in zwei Monaten beginnt schon die Prüfung für die angehenden Einsatzkräfte.

 

Training am EGS

Das Einsatzgerüstsystem (EGS) ist ein Satz von Gerüstbauteilen, der von unterschiedlichen Einheiten des THW bei der technischen Hilfeleistung genutzt wird. Aus den Einzelteilen des EGS können die verschiedensten Konstruktionen gebaut werden, z. B. Stützkonstruktionen für einsturzgefährdete Gebäudeteile oder rollbare Arbeits- und Rettungsplattformen. Bei der Auswahl der Bauteile sind geringes Gewicht, Vielseitigkeit und der einfache Aufbau die entscheidenden Kriterien.

Der THW Ortsverband Bautzen hat sich im Rahmen seines Dienstes intensiv mit dem Einsatz des EGS auseinandergesetzt und konnte so seine Fertigkeiten für kommende Einsätze verbessern.

 

Die Fachgruppe Wasserschaden/Pumpen (FGr WP)

Ein weiterer Schwerpunkt im März war die ausführliche Dienstberatung mit Auswertung des letzten Einsatzes an der Talsperre Malter, das Verhalten im Bereitstellungsraum, sowie eine Fachkunde für Hygiene und dem Schutz vor Erkrankungen.

Außerdem wurde am Samstag noch Schlauchkunde mit Verbindungselementen, sowie eine gründliche Technikpflege durchgeführt.

Denn mit ihren unterschiedlichen Pumpen kann die Fachgruppe WP in Keller, Schutzräume oder Verkehrsanlagen eindringendes Wasser abpumpen. Die Fachgruppe ist in der Lage, über längere Strecken Wasserleitungen zu errichten, um beispielsweise Löschwasser für die Feuerwehr zu fördern. Durch Hilfe bei Wasserschäden in Abwasseranlagen kann sie die Betreiber durch fachlich qualifizierte Arbeiten unterstützen.

Unsere Fachgruppe verfügt über unterschiedliche Pumpentypen in den Leistungsklassen 1.000 bis 3.000 und 5.000 Litern pro Minute. Diese Pumpen können neben Schmutz- und Abwasser auch Schlamm fördern und sind bei akuter Gefahr sofort einsetzbar.

 

Der Trupp Einsatzstellensicherung

Neben den bereits genannten Themen wurde auch das neu in den Ortsverband Bautzen dislozierte Einsatzstellensicherungssystem (ESS) behandelt.

Das ESS ist ein wichtiger Bestandteil des Technischen Hilfswerkes und dient der Sicherung von Einsatzstellen. Diese werden somit permanent überwacht und die Rettungskräfte frühzeitig vor weiteren Gefahren gewarnt.

Im Wesentlichen besteht das ESS aus Tachymeter, Stativ und einem Rechnersystem mit Datenübertragung über Funk oder Kabel. Das ESS erkennt frühzeitig kleinste Veränderungen durch Messung der Bewegungen. Diese sind häufig so minimal, dass das bloße Auge sie gar nicht wahrnehmen kann.

 

Einsatzübung der Feuerwehr Bautzen mit der THW-Jugend

Ein Spektakel der besonderen Art erwartete am Samstag die Mädchen und Jungen der THW-Jugend bei einer geplanten Großübung der Berufsfeuerwehr Bautzen.

Vorgabe war der Massenanfall von Verletzten nach einen Busunfall, wobei die Junghelfer des THW, sowie die Mitglieder der Jugendfeuerwehr Bautzen, als verletzte Statisten zum Einsatz gekommen sind. In Zusammenarbeit aller Ortswehren in Bautzen, mussten diese wie bei einem echten Unfall zuerst befreit, medizinisch versorgt und anschließend dem ASB übergeben werden.

Durch die Feuerwehr erfolgten zeitgleich Löscharbeiten an einem im Vollbrand stehenden PKW.

 

Verpflegung

Ein großes Dankeschön erfolgt hier an dieser Stelle an unseren Koch Daniel, der wieder einmal mit hohem Engagement die Einsatzkräfte hervorragend mit Mahlzeiten versorgt hatte.

 

Fazit

Der Dienst im März war ein großer Erfolg und hat dazu beigetragen, dass die Einsatzkräfte ihre Fähig- und Fertigkeiten optimieren und ihr Wissen erweitern konnten. Das Training stärkte nicht nur die Zusammenarbeit und den Zusammenhalt im Team, vielmehr konnten die Einsatzkräfte von den Erfahrungen und Tipps der Ausbilder profitieren.

Die ständige Aus- und Weiterbildung der Helfer und Helferinnen stellt einen wichtigen Beitrag im Katastrophenschutz dar und liegt deshalb im Fokus des Technischen Hilfswerkes.

 


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