Dieser Kooperationsvertrag, genauer gesagt eine Handlungshilfe, ist die erste regionale Vereinbarung zwischen einer Polizeidirektion und den geographisch dazugehörenden THW-Ortsverbänden nach dem Abschluss des Kooperationsabkommens zwischen dem THW-Landesverband Sachsen/Thüringen und den Polizeien von Sachsen und Thüringen im Jahr 2019.
Das Dokument wurde vom Leiter der Polizeidirektion Görlitz Polizeipräsident Manfred Weißbach und Dr. Marcus von Salisch, Landesbeauftragter des THW Sachsen und Thüringen, im Beisein der beiden Verhandlungsführer, des THW Landessprechers Sachsen, Andreas Heinrich, und Polizeioberrat Frank Wobst, Leiter der Verkehrspolizeiinspektion Bautzen unterzeichnet. Ebenfalls anwesend waren die Dienststellenleiter der beteiligen THW-Ortsverbände Bautzen, Görlitz, Kamenz und Zittau, der Regionalstellenleiter des THW für den Regionalbereich Dresden Jens Ahlgrimm und weitere ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden.
In seiner Begrüßung zeichnete Andreas Heinrich die lange Historie der Entstehung dieses Papiers auf und drückte seine Hoffnung aus, dass dies nun die rechtliche Grundlage für eine weiterhin fruchtbare und noch intensivere Kooperation sein möge. Manfred Weißbach und Dr. Marcus von Salisch bekräftigten in ihren Statements diese Hoffnung und gaben Beispiele von schon bereits erfolgreich absolvierten Einsätzen, während Frank Wobst vor allem seinen Dank für die bisherige Unterstützung durch die vier THW Ortsverbände ausdrückte.
Der erarbeitete Kooperationsvertrag legt die Unterstützungsoptionen des THW, die Zuständigkeitsabgrenzungen der vier sächsischen Ortsverbände Bautzen, Görlitz, Kamenz und Zittau, die Alarmierungsabläufe, sowie auch die Fragen der Kostenerstattung fest. Ziel des Vertrages ist es, die Zusammenarbeit zwischen den ehrenamtlichen Einsatzkräften des THW und den Vollzugskräften der Polizeidirektion Görlitz in Zukunft zu stärken und die Prozesse zu vereinheitlichen.
Die Partnerschaft zwischen dem THW und der Polizei hatte sich in der Vergangenheit bereits vielfach bewährt. Mit der neuen Handlungshilfe wird nun eine noch engere Zusammenarbeit angestrebt, um die gemeinsamen Einsätze weiter zu optimieren.
Die Unterzeichnung war ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Kooperation zwischen dem Technischen Hilfswerk und der Polizeidirektion Görlitz. Beide Behörden sind überzeugt, dass sie dadurch noch besser und schneller auf Notlagen reagieren können, um somit einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit und zum Wohl der Bevölkerung zu leisten.
Fotos: Polizeidirektion Görlitz
